­  Wie kann das Brautpaar zu gelungenen Fotos beitragen?

­Brautpaare sehen einfach immer bezaubernd aus! ODER??? 
Es ist erstaunlich, wie unvorbereitet manche Paare zu ihrer eigenen Trauung bzw. Hochzeit erscheinen und welche Fähigkeiten manche Fotografen mit Photoshop entwickeln (müssen)... 
Hier ein paar einfache Tipps und Tricks für Euch, liebe Hochzeitspaare, mit denen Ihr Eurem Hochzeitsfotografen viel Arbeit und Euch selbst Enttäuschungen erspart.
 
Es geht wirklich ganz einfach: 

  1. Ausgeschlafen: Ein verträumter Blick kann zwar ganz reizend wirken, aber ein ausgeschlafenes Pärchen ohne Augenringe macht einfach einen schöneren Eindruck und lässt sich entspannter vom Fotografen ablichten. 
  2. Zeiteinteilung: Plant für alles genügend Zeit ein und hetzt Euch nicht durch den Tag! Eine Schnittwunde im Gesicht des Bräutigams (von der morgendlichen Rasur) sieht auf Hochzeitsfotos nicht so sexy aus! Wer nicht genug Zeit hat, vergisst leicht etwas, z. B. Ringe, Brautstrauß, Schleifen für die Autokolonne etc. - ist alles schon vorgekommen ;-). Auch geht in der Hast schnell mal etwas kaputt - mit matschigen Schuhen auf das Brautkleid getreten, den Smoking in der Autotür eingeklemmt, mit den Hackenschuhen im Kopfsteinpflaster steckengeblieben... Also: "Don't panic!!!!" 
  3. Frisur: Hier ein Wort an die Braut: "Mit einem hastig zusammengebundenen Pferdeschwanz auf dem Standesamt zu erscheinen ist ein NOGO!" Wenn Trauung und Hochzeitszeremonie bzw. die Feier nicht am gleichen Tag stattfinden und Ihr nicht zweimal einen Frisör an Eure Haare lassen wollt, dann fragt doch mal im Freundeskreis, ob sich dort jemand bereiterklärt, die Haare etwas zu ordnen. Oft muss es zum Standesamt ja keine Hochsteckfrisur sein. Im Freundes- oder Bekanntenkreis findet sich normalerweise immer jemand, der sich mit dem Stylen auskennt. Über ein einfaches Gummiband im Haar werdet Ihr Euch garantiert später ärgern! Und wenn es denn so sein soll, dann peppt ein schöner Haarreif, eine Schmuckhaarspange, Perlen oder eine hübsche Blume auch einen langweiligen Pferdeschwanz auf. Auch kurze Damenfrisuren lassen sich so aufhübschen :-) . Die Männer haben da in der Regel weniger Probleme. Doch auch der Bräutigam sollte seiner Frisur an diesen Tagen ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenken. Ein wenig Gel, Schaumfestiger oder Haarspray verhindert, dass eine Windböe die Frisur unfotogen aussehen lässt. 
  4. Make-up: Verzichtet nicht auf Schminke, aber übertreibt es auch nicht! Zu wenig lässt Gesichter oft fad und Augen ohne besonderen Ausdruck wirken. Zuviel sieht aber oft unnatürlich aus und lässt sich auch mit Photoshop nur etwas abmildern. Ganz wichtig hier: Nehmt immer etwas vom verwendeten Puder und Euren Lippenstift mit zum Fotoshooting. Die Trauzeugen damit zu beauftragen ist immer eine gute Sache! So kann fehlende Farbe stets aufgefrischt werden. Das trifft übrigens auch auf den Bräutigam zu. Mit ein wenig Puder kann man glänzenden Stellen im Gesicht einfach entgegenwirken. Dies spart auch dem Fotografen in der Nachbearbeitung viel Zeit und Aufwand! 
  5. Maniküre und Pediküre: Nichts ist schlimmer, als Dreck unter den Fingernägeln oder Verfärbungen von Fingern und Nägeln zu retuschieren! Auch gelbe Fingernägel von Rauchern lassen sich vor dem Fotoshooting effektiv behandeln. Reibt einfach morgens und abends die Hände und Nägel mit einem Stück Zitrone ab. Über einen längeren Zeitraum vertreibt diese Methode auch hartnäckige Nikotinflecken. Ein Besuch in einem Nagelstudio wäre natürlich die erste Wahl für beide, Braut und Bräutigam, aber in der Regel ist es ausreichend, wenn die Fingernägel im Vorfeld gut gepflegt und sauber sind. Dann freut Ihr Euch auch über Nahaufnahmen Eurer Hände, z. B. um Eure Trauringe zu präsentieren. Für die Füße gilt dasselbe! Selbst die schönsten Sommerschuhe machen keine ungepflegten Fußnägel und eine dicke Schicht Hornhaut wett. 
  6. Brautstrauß und Anstecknadel: Überlegt, welchen Aufnahmestil Ihr Euch für Eure Hochzeitsfotos wünscht. Möchtet Ihr auch gerne teilkolorierte Bilder haben, dann empfiehlt es sich, Farben wie rot, lila, gelb oder pink mit in das Blumenarrangement einfließen zu lassen. Ein Blumenstrauß in weiß und creme sieht zwar edel aus, hat aber so gut wie keinen Effekt bei einer Teilkolorierung. Bei "normal" farbigen Fotos oder solchen, die in schwarz-weiß bzw. sepia umgewandelt werden sollen, spielt die Farbe der Blumen eine untergeordnete Rolle. Obwohl ein Farbtupfer immer einen schönenen Kontrast zum weißen Brautkleid und dunklen Anzug darstellt. Also mein Rat: "Habt Mut zur Farbe!" 


 So, die Liste ist sicher noch nicht vollständig, aber schon mal ein sehr guter Start. Fühlt Euch frei, die Liste zu komplettieren und schreibt mir gern dazu eine Nachricht ;-)