Salamander finden

Wer kennt ihn nicht den Lurch mit den gelben Flecken?
Die ältere Generation kennt wahrscheinlich auch noch die Abenteuergeschichten, die eine bekannte Schuhmarke vor Jahren mal veröffentlicht hat… Doch kaum einer bekommt ihn je lebend zu sehen. Woran liegt das?

Nun, Feuersalamander lieben Wetter, bei dem wir normalerweise nicht gern durch die Natur streifen – sie lieben es nass, kalt und dunkel. Temperaturen um die +10°C sind ideal.
Nach Regenfällen, die längeren Trockenperioden folgen sind Lurche im Frühjahr besonders aktiv und suchen ihre Laichgewässer auf. Dann kann man sie mitunter auch schon am Tage sichten.
 
Wo sind die Chancen am höchsten Feuersalamander zu sichten?
1.      In Laubwäldern (vor allem Buchen)
2.      Klare, saubere Gewässer mit niedriger Fließgeschwindigkeit im Wald oder Waldrand
3.      Flache Einstiegsstellen – bevorzugt mit Steinen oder Gehölz, das ins Wasser ragt

Was Ihr benötigt:
1.      Alte Klamotten
2.      Gummistiefel
3.      Taschenlampe
4.      Kamera

Wann ist die beste Zeit?
Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv. Daher ist im Frühjahr zwischen 19 und 21 Uhr die beste Zeit. Auf die Taschenlampe solltet Ihr daher auf keinen Fall verzichten.

Feuersalamander können in freier Wildbahn ziemlich alt werden. Nachgewiesen sind 20 Jahre und mehr. Dazu sind sie sehr standorttreu. Habt Ihr einmal einen Salamander gesichtet, dann lohnen sich wiederholte Besuche auf jeden Fall.
 
Leider sind die Salamander, genau wie Kröten, hauptsächlich durch uns Menschen bedroht. Viele finden auf Straßen ihren Tod. Auch Wasserverschmutzung und eine aus Asien eingeschleppte Pilzerkrankung machen dem Lurch schwer zu schaffen.
Deswegen fahrt doch in Waldnähe bei Regenfällen besonders vorsichtig und nehmt Euren Müll bitte wieder mit nach Hause!


Außerdem traut Euch doch auch mal bei „schlechtem“ Wetter raus. Wir haben so schon auf unseren Touren 20 bis 30 Tiere an einem Abend sichten können. Ein unvergessliches Erlebnis!